Spiro Agnew war ein US-amerikanischer Politiker, der als 39. Vizepräsident der Vereinigten Staaten von 1969 bis 1973 während der Präsidentschaft von Richard Nixon diente. Agnew wurde am 9. November 1918 in Baltimore, Maryland, geboren und wuchs in einer griechisch-amerikanischen Familie auf.
Vor seiner Zeit als Vizepräsident war Agnew von 1967 bis 1969 Gouverneur von Maryland. Während seiner Amtszeit als Gouverneur wurde er für seine harte Haltung gegenüber Kriminellen und seine Unterstützung für öffentliche Bildung und Infrastrukturprojekte bekannt.
Agnew war für seine kritischen und manchmal kontroversen Äußerungen bekannt. Er war ein vehementer Gegner von Anti-Vietnam-Kriegsprotesten und sprach sich oft gegen studentische Aktivisten und Liberalismus aus. Seine Reden wurden oft von Humor und scharfem Sarkasmus geprägt, was ihm den Spitznamen "Spiro T. Agnewburton" einbrachte.
Im Oktober 1973 trat Agnew von seinem Amt als Vizepräsident zurück, nachdem er wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung und der Annahme von Bestechungsgeldern angeklagt worden war. Er plädierte auf schuldig und wurde zu einer Geldstrafe und einer dreijährigen Bewährungsstrafe verurteilt.
Agnew zog sich nach dem Ende seiner politischen Karriere aus der Öffentlichkeit zurück und arbeitete später als Geschäftsmann und Autor. Er verstarb am 17. September 1996 in Berlin, Maryland, im Alter von 77 Jahren. Trotz der Kontroversen und seines Rücktritts wird Agnew heute manchmal für seinen politischen Einfluss und seine Rhetorik geschätzt.
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